Unsere Philosophie
Manche Menschen fürchten sich vollkommen zu sein - wie lächerlich. Als ob Unvollkommenheit unsere Natur wäre. Wir trachten ja immer nach Vollkommenheit. Der Yogi achtet darauf, sich selbst zu vervollkommnen und erlangt so das höchste Glück des Geistes.
1. Vergänglichkeit
Erst wenn wir anfangen, die Vergänglichkeit in Wesen dieser Welt zu entdecken, wenn wir zu sehen beginnen, dass im ewig Wechselnden keine Wirklichkeit sein kann, dann erst lässt uns das Leben frei aus seinen Klammern des Vergnügens und der Pein, der Freude und der Sorgen.
2. Freiheit
Wisse, dass die Ursache von allem Leiden daher rührt, dass du unter den Einfluss von etwas gerätst. Dies kann ein Gedanke, eine Vorstellung, eine Handlung, eine Meinung, ein Mensch oder etwas, woran wir gebunden sind, - sei es nun gut oder böse - sein. Sobald uns etwas beeinflusst, verlieren wir unsere Freiheit und werden unglücklich. Unsere wahre Natur ist nichts als Freiheit, denn wir sind Geist, der keiner Knechtschaft untersteht.
3. Geistigkeit
Geistigkeit muss auf die praktische Ebene des Lebens gebracht werden. Zu was ist sie sonst gut? Geistigkeit muss das Herz und das Heim, den Einzelnen und die Menge, die Gesellschaft und die Nation erheben.
4. Selbstbeherrschung
Niemand vermag den Menschen zu formen. Wir lehren ihn die irdischen Gesetze, aber die Gesetze des Lebens lernt er selbst. Beherrsche dich selbst und wisse, dass es keinen anderen Herrscher für dich gibt.
5. Entwicklung
Nie war die Welt verloren, und nie wird sie es sein. Auch die verheerendsten Katastrophen hinterlassen eine gesunde Lehre für die Menschheit, die daraus Nutzen ziehen und sich daran entwickeln kann.
6. Hingabe
Verurteile die Welt nicht. Vergöttliche die Welt durch deine Taten, reinige die Welt durch dein Gespräch und verherrliche die Welt durch deine Gegenwart.
7. Meditation
Was ist Meditation? Es ist das unaufhörliche Streben nach der Verwirklichung unseres wahren Selbst. Es ist das Vorwärtsgehen auf dem inneren Wege des Geistes bis dessen Quelle erreicht ist. Es ist das Hinabtauchen in die Tiefen unseres Seins, um die Ursache unserer Existenz zu erkennen. Es ist das Erreichen der letzten inneren Wirklichkeit.
8. Selbstermächtigung
Keine Hilfe kommt von aussen. Jegliche Hilfe kommt von innen. Du hilfst dir immer selber. Es gibt keinen Meister ausser deinem eigenen Selbst. Abhängigkeit von äusseren Hilfsquellen macht dich hilflos, schwach und unglücklich in der Welt. Es bedeutet, dass du unten bist, und derjenige, der dir hilft, über dir. Baue deine Zukunft auf, befiehl deinem Schicksal, beherrsche dein Leben und sei glücklich.
9. Furchtlosigkeit
Die Welt kann nur gut und rein sein, wenn unser Leben gut und rein ist. Sei rein und gelassen - die gereizte Seele kann das Selbst nicht widerspiegeln. Für den Menschen ist alles mit Furcht durchsetzt. Nur Entsagung bewirkt Furchtlosigkeit.
10. Karma und Tat
TATEN TRAGEN FRÜCHTE
... ob wir bewusst oder unbewusst handeln!
Gedanken sind Taten – Gefühle sind Taten – Worte sind Taten – Handlungen sind Taten.
Dies alles geschieht in uns – niemals ausserhalb unseres Wesens. Die Wirkung unserer Taten ist Karma.